29.03.2025
Einsatz B3, Dachstuhlbrand
Einsatzdaten:
Einsatz-Nr.: 2025/08
Einsatz-Zeitpunkt:
29.03.2025 10:28 Uhr
Einsatz-Ende:
13:00 Uhr
Kategorie: B3
Einsatzkräfte: ca. 55
Im Einsatz / alarmiert:
Schallst. 1/10 (KdoW)
Schallstadt 1/14 (MZF)
Schallst. 1/23 (TLF3000)
Schallst. 1/45 (LF20KatS)
Mengen 2/19 (MTW)
Mengen 2/44 (LF20)
Bürgermeister
Bad Krozingen 1/29 (GTLF)
Bad Kroz. 1/33 (DLK23/12)
Drohne LK West
Stellv.Kreisbrandmeister
Notarzt
Polizei
Rettungsdienst

Eine längere Pause bei den Einsätzen wurde am Samstag Vormittag spontan unterbrochen. Die Alarmierung hieß „Dachstuhlbrand“. Über den Dächern von Schallstadt war bereits Rauch zu sehen. Die Leitstelle alarmierte beide Abteilungen, sowie die Drehleiter aus Bad Krozingen.

An der Einsatzstelle begannen wir umgehend mit dem Aufbau der Wasserversorgung und der Erkundung der Lage. Es handelte sich nicht um einen Dachstuhl, sondern einen Wohnungs- bzw. Zimmerbrand. Drei Bewohner konnten sich selbst aus dem Haus retten. Allerdings galt eine Person als vermisst.

Zwei Angriffstrupps gingen unter Atemschutz vor. Das Absuchen gestaltete sich unter absoluter Nullsicht als echte Herausforderung. Die umfangreichen Übungen, in denen wir genau das trainieren, machen sich in einer solchen Situation schlagartig bezahlt.

Zum Glück kam bald Entwarnung, da die vermisste Person doch bereits aus dem Gebäude war. Umgehend wurde daraufhin die Strategie auf Brandbekämpfung umgestellt. Das Feuer war entsprechend schnell gelöscht und konnte auf einen Raum begrenzt werden. Die restliche Wohnung wurde dennoch durch die massive Rußbelastung stark in Mitleidenschaft gezogen.

Die zahlreichen bereit stehenden Atemschutz-Trupps in Bereitstellung konnten daraufhin teilweise abbrechen, bzw. machten sich für die Brandnachschau bereit. Im Zuge dieser wurde dann auch nochmals eine Wand im betroffenen Zimmer geöffnet, um Glutnester und verborgene Brände ausschliessen zu können.

Die Drohnengruppe West aus Sulzburg wurde automatisch mit alarmiert, konnte ihre Anfahrt aber abbrechen.

Die umfangreichen logistischen Nacharbeiten zogen sich dann nochmals in die Länge. Schläuche und sonstiges Material mussten wieder verräumt werden. Ein Platz für die Dekontamination der Einsatzkräfte wurde eingerichtet: Brandrauch ist generell giftig und die Einsatzklamotten müssen entsprechend vorsichtig ausgezogen und behandelt werden. Parallel wurde dafür der Platz für die Atemschutzüberwachung während des Einsatzes wieder abgebaut.

Später folgte dann noch das Wiederaufrüsten der Fahrzeuge, Reinigung der Einsatzmittel und Verbringung der Schläuche und Klamotten in die Reinigung.

Die B3 war während des gesamten Einsatzes voll gesperrt. Drei Personen mit Verdacht auf Rauchintoxikation wurden in Krankenhäuser verbracht. An dieser Stelle wünschen wir gute Besserung!

Bedanken möchten wir uns bei der Feuerwehr Bad Krozingen, Stellv.KBM Blattmann, dem Rettungsdienst und Notarzt, sowie der Polizei. Die Zusammenarbeit war wieder einmal hervorragend!

Wir machen das alles im Ehrenamt und Du kannst das auch!